Erstgeborene Jugendliche aus Patchwork-Familien führen riskanteres Leben

Von Petra Schlagenhauf
22. August 2013

Wie Forscher aus den USA in einer Studie herausgefunden haben, leben viele Jugendliche, die in einer Patchwork-Familie zusammen mit Halbgeschwistern aufwachsen, deutlich riskanter, als Jugendliche mit Vollgeschwistern. So greifen diese etwa häufiger zu Drogen oder lassen sich früher auf sexuelle Handlungen ein.

Erstgeborene, die Halbgeschwister von verschiedenen Vätern haben, führen den Wissenschaftlern zufolge ein risikoreicheres Leben. Im Alter von 15 Jahren stehen bei ihnen die Chancen recht gut, dass diese schon einmal mit Drogen in Berührung gekommen sind. Nachweislich hatten sie rund 65 Prozent häufiger Kontakt mit Marihuana, Kokain oder vielen anderen Substanzen.

Auch besteht eine rund doppelt so hohe Wahrscheinlichkeit, bis zum Alter von 15 Jahren schon einmal Geschlechtsverkehr durchgeführt zu haben. Die Gründe hierfür konnten die Wissenschaftler bisher noch nicht erkunden, doch untersuchen sie nun das Verhalten der Mutter oder die Rolle des Vaters beziehungsweise des Stiefvaters einen Einfluss ausüben.

Auch wird überprüft, wie die Jugendlichen diese Verhältnisse wahrnehmen. Ein möglicher Grund könnte sein, dass die Erstgeborenen in der Regel mitbekommen, wie sich ihre Eltern trennen.