Beruf und Kind trotz fehlenden Kita-Platz meistern

Von Cornelia Scherpe
1. August 2013

In unserer modernen Welt lassen sich Beruf und Kinderwunsch oft nur schwer unter einen Hut bringen. So denn nicht ein Elternteil mit dem Kind zuhause bleibt, müssen berufstätige Eltern einen Kita-Platz für ihren Nachwuchs finden. Doch auch das Finden dieser Plätze ist oft gar nicht so einfach. Ab dem 01. August 2013 haben Eltern zwar offiziell das Recht auf einen Platz, doch das Recht nützt nichts, wenn man keine freie Stelle für das Kind findet.

Tritt der schlimmste Fall ein, stehen die Eltern zunächst hilflos da. Es ist allerdings auch möglich, Kind und Beruf zu vereinen, wenn man ein wenig improvisiert. Zunächst einmal ist es sehr hilfreich, wenn man frühzeitig das Gespräch mit dem eigenen Vorgesetzten sucht. Viele Unternehmen investieren viel in feste Mitarbeiter und suchen sich ungern neue Arbeitnehmer, wenn sie von der Leistungsfähigkeit und der Qualität ihrer Stammmitarbeiter überzeugt sind.

Aus diesem Grund sind viele Arbeitgeber auch durchaus zu Kompromissen bereit, bis das Kind alt genug für die Schule und einige Stunden ohne Aufsicht daheim ist.

Neben der Möglichkeit der Gleitzeiten lässt sich in manchen Berufen auch mit dem Umstieg auf Home-Office arbeiten. Eine andere Alternative besteht in der privaten Bezahlung einer Tagesmutter beziehungsweise eines Tagesvaters. Diese Freiberufler sind in der Lage, den Nachwuchs für mehrere Stunden in ihren eigenen Wohnungen ganz offiziell zu betreuen.

Diese Versorgung kann auch mit der vereinbarten Gleitzeit beim Chef kombiniert werden, sodass das Kind nur wenige Stunden am Tag betreut werden muss. Die Kosten können so minimiert werden. Hierbei hilft auch der Staat und vermittelt gute Tagesväter/Tagesmütter.