Erzieher dringend gesucht - Wie deutsche Städte pädagogisches Personal umwerben

Von Laura Busch
4. Juli 2013

Den Betreibern von Kindertagesstätten gruselt es schon jetzt vor dem 1. August des Jahres. Denn dann tritt der Rechtsanspruch in Kraft, den Eltern auf einen KiTa-Platz für ihr Kind haben. Problem: Die meisten Einrichtungen sind heillos überfüllt und suchen vor allem händeringend nach qualifiziertem Betreuungspersonal. Es drohen Klagewellen, vor allem in Süddeutschland, wo die Lage am angespanntesten ist.

Immer mehr Städte versuchen nun, den Erziehern und Tagesmüttern lukrativere Angebote zu unterbreiten. In Stuttgart sollen die Einstiegsgehälter um knapp 200 Euro angehoben werden. In Fürstenfeldbruck bei München ist geplant, Erziehern in Ballungsräumen eine entsprechende Zulage von 75 Euro monatlich auszuzahlen. München selbst will mit Zuschüssen für öffentlichen Personennahverkehr und Dienstwohnungen für Berufsanfänger locken.

Doch auch der Westen macht sich bereit für das Rennen. In Düsseldorf werden mittlerweile Rekordgehälter für Tagesmütter gezahlt. Die Gemeinden im Umkreis können da nur nachziehen oder haben das Nachsehen.