Wenn der Kindergarten Angst macht - Tipps für geplagte Eltern

Von Susanne Schwarz
12. November 2012

Es gibt Kinder, die den Kindergarten verweigern und jeden Morgen einen Krieg beginnen, wenn die Zeit des Kindergartenbesuches naht. Für die Eltern ist ein solches Verhalten eine Belastung. Sie wissen oftmals nicht, wie sie auf das Kind reagieren sollen und sind ratlos. Um das Problem anzugehen, sollten Eltern versuchen herauszufinden, warum das Kind nicht in den Kindergarten gehen möchte.

Dies lässt sich am besten bewerkstelligen, indem man sich viel Zeit für das Kind nimmt und sich erzählen lässt, warum der Kindergarten so abgelehnt wird. "Böse Kinder" oder verhasste Tätigkeiten können der Grund sein. Bei einem gemütlichen Gespräch wird das Kind einiges verraten. Für die Entwicklung des Kindes ist es wichtig, es im Kindergarten zu lassen, auch wenn es weint. Die meisten Kinder sind schnell wieder ruhig und widmen sich Spielzeugen oder Freunden. Auf diese Weise wird der Spross lernen, mit ungewollten Situationen besser umzugehen.

Sollte der Nachwuchs einen Tag partout keine Lust auf Kindergarten haben, kann er ausnahmsweise daheim bleiben. Es ist aber sinnvoll, an diesem Tag viel Langeweile aufkommen zu lassen, damit der Wunsch entsteht, wieder Spaß mit anderen Kindern zu haben. Es gibt Kinder, die nicht gut Anschluss finden. Liegt es an der Schüchternheit, können Eltern im Alltag dafür sorgen, dass diese überwunden wird. Wenn das Kind beim Einkaufen oder bei Bekannten zum Reden aufgefordert wird, muss es die Schüchternheit immer öfter überwinden.

Natürlich gibt es auch im Kindergarten schon kleine Streitereien, aber manchmal arten diese auch schon in Mobbing aus. Eltern sollten also klären, ob ihr Kind ein Opfer eines solchen Angriffes ist und gemeinsam mit den Erziehern nach Lösungen suchen.