Verwöhnte Kinder: Warum manche Eltern ihrem Nachwuchs keinen Wunsch abschlagen können

Von Heidi Albrecht
5. November 2013

Aus der Welt der Promis kennen es die meisten Eltern schon, die Kinder werden nach Strich und Faden verwöhnt. Luxuskleider hier, ein Besuch im Freizeitpark mal ebenso und immer wird jeder Wunsch von den Lippen abgelesen. Bestes Beispiel hierfür ist die kleine Tochter von Schauspieler Tom Cruise und Katie Holmes. Das kommt allerdings nicht nur in betuchten Familien vor, sondern auch bei den Eltern um die Ecke. Da stellt sich rasch die Frage, wie viel Verwöhnen tut dem Kind eigentlich noch gut?

Positives und negatives Verwöhnen

Grundsätzlich unterscheiden Experten zwischen einem positiven Verwöhnen und einem negativen Verwöhnen. Positives Verwöhnen hat sehr selten einen materiellen Ursprung. Hierbei geht es schlicht weg um Aufmerksamkeit, Zuwendung, Liebe und Verständnis. Besonders Babys sollten davon reichlich erhalten, um eine gestärkte und vor allem gesunde Persönlichkeit zu werden.

Werden Kindern jedoch ausschließlich neue Spielsachen gekauft, jede Fahrt ermöglicht, die sie sich nun mal wünschen, dann kann dies auf Dauer zu einem negativen Effekt führen. Eltern, die ihren Kindern einfach keinen Wunsch abschlagen können, wurden in ihrer eigenen Kindheit nur sehr wenig verwöhnt und versuchen nun im doppelten Maß ihren Kindern das zu geben, was ihnen verwehrt wurde.

Gesundes Maß an Aufmerksamkeit ist wichtig

Kinder spüren dies insgeheim und nicht selten führt dies auch zu einem inneren Konflikt. Eltern sollten stets versuchen ein gesundes Maß zu finden, wenn es darum geht, ihre Kinder zu verwöhnen. Ein Kind mit Aufmerksamkeit und Zuneigung zu überschütten ist jedenfalls gesünder, als das Spielwarengeschäft leer zu kaufen.