Schock für Eltern: Was tun, wenn die Kinder Drogen nehmen

Von Nicole Freialdenhoven
27. September 2013

Dass jugendliche Kinder irgendwann einmal betrunken nach Hause kommen oder in ihrem Zimmer mit einem Joint erwischt werden, gehört heute zur alltäglichen Realität. Eltern befinden sich da häufig im Zwiespalt: Einerseits verstehen sie den Wunsch der Teenager danach, die eigenen Grenzen auszutesten und auch illegale Substanzen einmal auszuprobieren, andererseits wollen sie die eigenen Kinder natürlich auch schützen und vor einem Abrutschen in die Sucht bewahren.

Der kontrollierte Umgang mit Alkohol und das Vorleben seitens der Eltern hilft Jugendlichen

Experten empfehlen Eltern vor allem, schon früh eine konsequente Position einzunehmen und dem Nachwuchs Grenzen aufzuzeigen. Dies gilt vor allem für die legale und gesellschaftlich akzeptierte Droge Alkohol. Wer Jugendlichen Alkohol komplett verbietet, wird höchstens erreichen, dass nur noch heimlich bei Freunden getrunken wird - oder dass gar aus Protest erst recht viel getrunken wird. Sinnvoller ist es, den Kindern einen kontrollierten Umgang mit Alkohol vorzuleben und Grenzen zu setzen.

Aufklärende Gespräche mit Teenagern weist auf Gefahren des Drogenkonsums hin

Schwieriger ist der Konsum illegaler Drogen. Hier ist es wichtig, herauszufinden, warum der Nachwuchs zu den Drogen gegriffen hat. Häufig wollen sie damit negative Erlebnisse und Gefühle, zum Beispiel Schulfrust ausblenden, oder sind dem Druck anderer Teenager ausgesetzt "mitzumachen". Vielfach sind sie sich der Gefahren des Drogenkonsums jedoch gar nicht bewusst, so dass aufklärende Gespräche schon viel erreichen können.

Der Umgang mit Frust und negativen Konsequenzen muss erlernt werden

Wichtig ist auch, die Kinder negative Konsequenzen aushalten müssen und z.B. auch dann zur Schule geschickt werden, wenn ihnen nach einer feuchtfröhlichen Party der Schädel brummt.