Deutsche halten Kinder für überbehütet

Von Nicole Freialdenhoven
16. August 2013

Was waren das noch Zeiten, als Kinder unbeaufsichtigt stundenlang im Matsch draußen spielen und täglich mit dem Fahrrad zwei Kilometer zur Schule fahren durften! Heute werden die Kleinen von den Muttis im Auto vor dem Schultor abgeliefert und nach draußen geht es nur, wenn Papa dabei ist und aufpassen kann.

Kein Wunder, dass 75% der Deutschen die Kinder von heute für viel zu behütet hält.

Dies ergab zumindest eine Umfrage der Zeitschrift "Baby und Familie" unter 1931 Männern und Frauen in Deutschland.

Doch Experten sehen dies ähnlich: Durch das ständige Behüten und die Kontrolle der Eltern werden Kinder in ihrem natürlichen Bewegungsdrang stark gehemmt und können sich nicht mehr richtig austoben. Dadurch geht auch die kindliche Motivation des Ausprobierens verloren, die Kinder beispielsweise immer lieber auf Mäuerchen balancieren lässt, als den Gehweg zu benutzen.

Selbst wenn sich die Kinder einmal leichte Blessuren zuziehen, ist es wichtiger, dass sie ihre eigenen Erfahrungen machen und sich ausprobieren dürften, als ständig nur ausgebremst zu werden.

Daher der Expertenrat an alle Glucken und Helikoptereltern: "Einfach machen lassen".