Nur jeder Vierte hält Deutschland für kinderfreundlich

Viele Befragte in Deutschland halten Kinder für nervig und Kosten verursachend

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
10. April 2008

Deutschland hat nach Ansicht seiner Bürger ganz zu Recht den Ruf, nicht gerade ein kinderfreundliches Land zu sein. Das belegen die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Apothekenmagazins "Baby und Familie".

Danach hält nur ein Viertel der Bundesbürger (25,4%) ihr Heimatland für kinderfreundlich. Die große Mehrheit (74,6%) kann dem nicht zustimmen. Unter denen, die es wissen müssen, ist diese Meinung noch häufiger vertreten: Acht von zehn Eltern mit minderjährigen Kindern betonen: "Deutschland ist nicht kinderfreundlich."

Zudem klagen sieben von zehn Befragten (71,3%), dass man - wenn in Deutschland über Kinder diskutiert werde - das Gefühl bekomme, Kinder verursachten nur Kosten und Arbeit.

Wird die Bedeutung von Kindern in der Gesellschaft überschätzt?

Weitere Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass es mit der Freundlichkeit gegenüber dem Nachwuchs bei vielen Deutschen tatsächlich nicht weit her ist.

Jeder Sechste (15,5%) sagt demnach ganz offen, ihm gingen Kinder "oft auf die Nerven". Fast ebenso viele (14,4%) sind der Meinung, dass die Bedeutung von Kindern für die Zukunft unserer Gesellschaft überbewertet wird.