Eltern müssen Grenzen setzen: Gute Ratschläge von anderen frustrieren oft

Von Nicole Freialdenhoven
12. Juli 2012

Jedes junge Elternpaar kennt sie: Die gutgemeinten, aber oft auch nervenden Ratschläge von Großeltern, anderen Verwandten und Freunden, die immer besser wissen, was dem eigenen Kind gerade am besten bekommt. Für viele Eltern sind diese Ratschläge ein hoher Stressfaktor, da sie den Ratgeber nicht vor den Kopf stoßen wollen, aber zugleich auch auf ihren eigenen Instinkt hören wollen.

Jeder hat das Recht, anderen Grenzen aufzuzeigen, sagen Experten. Dazu gehört auch, den Großeltern einmal konsequent zu sagen, dass die Kinder anders erzogen werden sollen als sie selbst vor 20-30 Jahren erzogen wurden. Den Kindern macht es in der Regel nichts aus, wenn sie verschiedene Erziehungsstile erleben und erfahren, dass sich bei Oma und Opa wesentlich weniger herausnehmen dürfen als bei den eigenen Eltern.

Wichtig ist nur Konsequenz: Die Eltern sollten sich über allgemeine Erziehungsfragen untereinander einig sein und ihren Stil konsequent verfolgen. Wird das Kind in einer Woche für etwas ausgeschimpft, das in der letzten Woche noch erlaubt war, verwirrt dies nur und führt zur Unsicherheit.