Autoritärer Erziehungsstil führt zu Misserfolg - positive Unterstützung macht Kinder selbstbewusst

Bei der Erziehung der Kinder sollte man ein gesundes Mittelmaß zwischen Autorität und Nachgiebigkeit finden

Von Dörte Rösler
24. Oktober 2014

Ein autoritärer Erziehungsstil wirkt sich negativ auf die psychische und schulische Entwicklung der Kinder aus. Wenn Eltern ihren Nachwuchs emotional unterstützen und öfter loben, entwickelt dieser dagegen ein besseres Selbstwertgefühl und schneidet auch in der Schule besser ab. Diese für Europäer wenig verwunderlichen Ergebnisse liefert eine Studie aus China und setzt damit eine Diskussion über traditionell chinesische Erziehung in Gang.

Pure Nachgiebigkeit ebenso schädlich

Bisher waren sich die Experten unsicher, ob asiatische Kinder auf unterschiedliche Erziehungsstile ebenso reagieren wie die westliche Jugend. Eine Umfrage unter 589 Schülern aus Hangzhou, deren Resultate von der University of California veröffentlicht wurden, zeigt nun, dass Kontrollieren und Strafen auf westliche und östliche Schüler die gleichen negativen Auswirkungen hat. Zu den Langzeitfolgen gehören auch Verhaltensauffälligkeiten und Depressionen.

Allerdings: Wie die Forschungsarbeit zeigt, hat Nachgiebigkeit ebenfalls einen negativen Effekt. Damit Kinder selbstbewusste und erfolgreiche Schüler werden, sollte die unterstützende Förderung deshalb mit einer gewissen Überwachung einhergehen.