Wenn Kinder klammern
So schön es natürlich ist, wenn das eigene Kind die Eltern liebt, so anstrengend ist es aber auch, wenn Kinder zu klammern beginnen. Nicht einmal mehr das Wohnzimmer kann man verlassen, ohne dass das Kind sich alleingelassen fühlt. Zurückweisung ist hier jedoch der falsche Weg. Je selbstständiger der Nachwuchs sein darf, desto weniger wird er das Bedürfnis bekommen, zu klammern. Lesen Sie, was Sie tun können, wenn Kinder klammern.
Die Situation
Je nach Alter klammern Kinder an ihren Eltern, wenn sie
- sich unwohl fühlen
- Angst haben
- Sicherheit suchen oder
- einfach Sehnsucht nach Nähe
haben. So kann ein Kind sich an die Beine der Mama klammern, wenn es morgens in den Kindergarten gebracht wird. Obwohl es dort sehr gerne hingeht, muss es sich morgens von der Mama verabschieden und dies fällt vielen Kindern schwer.
Aber auch die Eifersucht auf ein Geschwisterchen kann Kinder dazu führen zu klammern. Sie haben dann Angst, Mama und Papa könnten das Geschwisterchen lieber haben. Gerade schüchterne und fantasievolle Kinder klammern mehr als andere Kinder.
Die Reaktion
So sehr man sich in manchen Situationen vielleicht genervt fühlt, wenn das Kind an den eigenen Beinen hängt, so sehr sollte man doch die Kinder auch ernst dabei nehmen. Egal was der Grund für das Klammern ist, man sollte das Kind nicht zurückweisen.
Je selbstständiger ein Kind sein darf, desto weniger wird es klammern. Man sollte die Kinder viel in den Alltag miteinbeziehen und mithelfen lassen. Gleichzeitig müssen Kinder so akzeptiert werden, wie sie sind.
Viele Eltern sind aber auch selbst ein wenig Schuld, wenn ihre Kinder klammern, weil sie diese zu sehr behüten und ihnen zu wenig zutrauen. Man sollte also auch sein eigenes Verhalten überprüfen, bevor man mit den Kindern zum Kinderarzt geht, weil man der Meinung ist, sie würden krankhaft klammern.