Apple-Zulieferer Foxconn gibt zu, minderjährige Praktikanten zu beschäftigen

Von Frank Hertel
18. Oktober 2012

Nach dem Tod von Steve Jobs steht der Apple-Konzern immer häufiger in der Kritik. Sein größter Zulieferer ist die Firma Foxconn aus Taiwan, die eine Tochter des chinesischen Unternehmens Hon Hai Precision Industry mit 1,2 Millionen Mitarbeitern ist. Foxconn ist vor einigen Wochen wegen einer Massenschlägerei mit 2000 Beteiligten in die Schlagzeilen geraten. Die Beschäftigten werden dort von brutalem Sicherheitspersonal überwacht.

Vor kurzem gab Foxconn offiziell zu, dass es lange Zeit 14-jährige Schüler als sogenannte Praktikanten beschäftigt hat. So ein Praktikum muss man sich als harte Arbeit vorstellen. Diese Praxis ist sogar in China und Taiwan verboten. Foxconn wird vielleicht mit einer Strafe davonkommen.

Dass sich Apple einen ethisch korrekteren Hersteller sucht, scheint unter dem Druck der Öffentlichkeit nicht mehr ausgeschlossen.