Tauziehen um Maria: Noch ist unklar wer die Vierjährige aus Bulgarien künftig betreuen soll

Von Ingrid Neufeld
4. November 2013

Kürzlich fand die griechische Polizei in einer Roma-Siedlung in Griechenland ein vierjähriges Mädchen, das die Aufmerksamkeit der Ermittler wegen ihrer blonden Haare auf sich zog. Die angeblichen Eltern wurden einem DNA-Test unterzogen, der dann ergab, dass es sich nicht um die tatsächlichen Eltern handelt. Inzwischen fand man die leiblichen Eltern in Bulgarien in der Stadt Nikolajewo.

Durch den Vorfall wurden die Behörden auf die Armut der Familie, die mit neun Kindern in einem Roma-Lager lebt, aufmerksam. Was aus Maria wird, ist noch unklar. Die Klärung ihres weiteren Schicksals könnte noch Monate weitergehen, wie die Rechtsanwältin Marietta Palavra-Zafiriou vermutet. Inzwischen gibt es ein Tauziehen zwischen den leiblichen Eltern und den angeblichen Pflegeeltern.

Die Behörden von Griechenland und Bulgarien reden bei dem Fall ein Wörtchen mit. Bulgarien will die Rückkehr von Maria nach Bulgarien, während die Justiz in Griechenland darüber befinden will, ob sie in Griechenland bleiben wird. Derzeit wird Maria in Athen von einer Kinderhilfsorganisation betreut.