Unfälle mit verschluckten Magnetteilen nimmt deutlich zu

Von Heidi Albrecht
4. September 2013

In der Zeit zwischen 2002 und 2011 haben sich Unfälle mit verschluckten Magnetteilchen in den USA verfünffacht. Das berichten Forscher der Universität in Washington, die eine Liste der Krankenakten dazu auswerteten. Vor allem Kleinkinder werden oftmals mit verschluckten Magnetteilchen eingeliefert.

Die meisten nutzen die kleinen Magneten, um Notizzettel oder andere Dinge an die Tür des Kühlschrankes zu heften. Aber auch Magnetspiele sind beliebt und verleiten die Kleinsten dazu, die Teile auch einmal in den Mund zu stecken. Laut Angaben der Krankenhäuser sind es 74 Prozent der Patienten, die wegen verschluckter Magnetteilchen behandelt werden mussten. Weitere 21 Prozent haben sich die kleinen Teile in die Nase gesteckt und knapp 16 Prozent mussten gleich von mehreren Magnetteilchen befreit werden.

In den USA hat man inzwischen dahingehend reagiert, dass einige Magnetspiele vom Markt genommen wurden. Denn ganz ungefährlich ist das schließlich nicht. Vor allem dann nicht, wenn mehrere Magnete verschluckt worden sind. Dann können diese sich durch die Darmwand hindurch miteinander verbinden, was wiederum zu schweren, inneren Verletzungen führen kann.