Noch immer traditionelle Rollenverteilung in der Familie

Von Ingrid Neufeld
25. September 2012

Das Allensbacher Institut für Demoskopie untersuchte die Vereinbarkeit von Kindern und Berufstätigkeit bei Frauen und fand heraus, dass noch immer Kita-Plätze fehlen und die Arbeitszeiten nicht familiengerecht sind.

Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) präsentierte die Untersuchung in Berlin. Die Arbeitszeiten sind für 89 Prozent der Befragten nicht flexibel genug. 61 Prozent wünschen sich eine Kinderbetreuung direkt am Arbeitsplatz und zwei Drittel benötigen mehr Sonderurlaub im Krankheitsfall des eigenen Kindes.

Noch immer kümmern sich 70 Prozent der Mütter um den Haushalt und 51 Prozent schultern Kinder und Haushalt alleine, also ohne Unterstützung des Partners, zusätzlich zu ihrer Berufstätigkeit.

Nach wie vor ist die Rollenverteilung traditionell. Wie seit jeher ist es Sache der Frau, sich um die Kindererziehung zu kümmern. Das Elterngeld, das bei der Geburt eines Kindes zwölf bis vierzehn Monate lang gezahlt wird, erfreut sich laut Studie des Allensbachers Instituts großer Beliebtheit.