Wenn der Mann faul im Haushalt ist, ist die Frau Schuld

Berufstätige Frauen benötigen doppelte Kontrolle und nörgeln an angeblicher Faulheit des Partners

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
24. November 2009

Eine neue Studie belegt, dass bei Partnerschaften mit der Frau als Hauptverdienerin es gar nicht die als so faul verschrieenen Männer sind, die Schuld daran sind, dass es im Haushalt nicht so gut funktioniert. Ganz im Gegenteil, die berufstätigen Frauen seien demnach selber dran Schuld.

Da sie nämlich scheinbar das Gefühl haben, zu wenig Zeit für den Haushalt und zu viel Zeit für den Job aufzubringen, bemängeln sie die angebliche Nutzlosigkeit ihrer Gatten im Haushalt und wollen beides unter Kontrolle haben. Somit scheinen sie sich wieder in die Konventionen zu begeben, dass sie sich als Frauen um den Haushalt zu kümmern haben.

"Frauen benötigen die doppelte Kontrolle."

Dr. Rebecca Meisenbach, die die Studie durchführte, meint, dass Frauen die doppelte Kontrolle bräuchten, um ihre sogenannte "weibliche Identität" beizubehalten - was auch immer das sein mag, wenn man bedenkt, dass sich die Studie mit berufstätigen Frauen befasst, die die Haupteinkünfte bestreiten und somit nicht dem veralteten traditionellen Frauenbild entsprechen.

Frauen jedoch, die keine minderjährigen Kinder hatten, fühlten sich nicht so verantwortlich für den Haushalt wie diejenigen mit Kindern. Der Studie zufolge würden sich 60% der Frauen "herrlich" fühlen mit der doppelten Kontrolle, die sie somit inne hätten.