Menopause hat evolutionären Zweck - Großeltern sind dadurch wichtig für die Enkel

Von Cornelia Scherpe
3. August 2010

Englische Forscher können nun wissenschaftlich fundieren, dass die Menopause von der Evolution durchaus geplant ist. Außer den Menschen gibt es nur zwei weitere Säugetiere, die ab einem gewissen Alter unfruchtbar werden. Den Sinn dieser Unfruchtbarkeit können wir nun verstehen.

Wer sich selbst nicht mehr fortpflanzen kann, achtet besonders stark auf seine Enkel, das gilt für Orcas und Pilotwale und eben auch für Menschen. Das Sozialverhalten aller Säugetiere ist daraus ausgerichtet, die eigenen Gene weiterzugeben und die Nachkommen zu schützen. Die Aufzucht der Kinder und Kindeskinder wird daher zur obersten Priorität, bis hin zur Selbstaufgabe. Ab der Menopause kümmern sich darum Großeltern besonders fürsorglich um ihre Enkel, die ihre Gene tragen. Daher besitzen Kinder mit Omas und Opas laut der britischen Studie auch eine höhere Lebenserwartung. Die Menopause ist also eine wirksame Überlebensstrategie der Evolution.