Beängstigende Studienergebnisse - immer mehr Kinder werden misshandelt

Von Cornelia Scherpe
14. Februar 2012

Aktuelle Studienergebnisse aus den USA sind Anlass zu großer Sorge. Demnach werden aktuell mehr Kinder missbraucht als je zuvor. Die Zahlen verzeichnen im Vergleich zu Vorjahren einen deutlichen Aufwärtstrend. Analysiert wurden die Daten des KID, der Kids Inpatient Database, wo alle bekannten Missbrauchsfälle dokumentarisch aufgelistet sind. Dabei zeigte sich, dass für das Jahr 2006 insgesamt 4.569 registrierte Fälle vorlagen. Von all diesen Missbräuchen endeten 300 tödlich. Damit liegt der Prozentsatz höher als der des plötzlichen Kindstodes.

Am Schlimmsten ergeht es dabei den Kindern unter einem Jahr. Von 100.000 Babys müssen 58 Kinder wegen eines elterlichen Missbrauchs in einer Klinik behandelt werden. Natürlich muss man davon ausgehen, dass es eine Dunkelziffer gibt, die noch höher liegt. Recht häufig sind Kinder betroffen, die in sozial benachteiligte Familien hinein geboren werden. Die um sich greifende soziale Armut wird laut den Forschern so zum größten Risikofaktor. Sie sehen auch noch kein Ende des Trends.

Damit das Problem der Öffentlichkeit weiter deutlich vor die Augen geführt wird und es so hoffentlich zur Besserung kommt, will man weiterhin in kurzen Abständen neue Erhebungen durchführen und veröffentlichen. Das Problem darf nicht übersehen werden.