Diskussion um zunehmende Gewalt bei christlichen Fundamentalisten

Von Frank Hertel
31. Januar 2011

Auf einer Tagung zum Thema "Gewalt und die Auswirkung auf Kinder" im Schweizer Ort Muttenz referierte Andrea Wechlin. Sie arbeitet in der Bildungsstelle häusliche Gewalt in Luzern.

Sie sagte, dass immer mehr Kinder und Frauen bei ihr Schutz suchten, die in einer Freikirche oder einer Sekte organisiert wären. In einigen christlich-fundamentalistischen Kreisen sei die Züchtigung von Frauen und Kindern nicht nur akzeptiert, sondern teilweise sogar vorgeschrieben bzw. toleriert und empfohlen.

Daraufhin erhob der Sprecher der "Zeugen Jehovas" in der Schweiz, André Moser, heftigen Widerspruch. Bei seiner Glaubensgruppe sei Gewalt ein absolutes Tabu.