Chinas alleinerziehende Mütter müssen hohe Strafen zahlen

Von Katja Grüner
5. Juni 2013

Erst vor kurzem sorgte in China Baby 59 für große Erschütterung auf der ganzen Welt. Die Mutter des Neugeborenen versuchte, es in der Toilette herunterzuspülen. Helfer konnten das Kind bergen, mittlerweile lebt es gesund und munter bei den Großeltern.

Die Behörden in einigen Teilen Chinas fordern hohe Bußgelder für Frauen, die ohne verheiratet zu sein schwanger werden. Bis zu 9000 Euro sollen diese bezahlen, allerdings verdienen viele nur ca. 3000 Euro jährlich. Diese Strafe wird unweigerlich zu weiteren Kindstötungen führen. Eine grausame und unmenschliche Methode.

In einigen Regionen Chinas gibt es allerdings bereits solche Regelungen. Frauen, die entdeckt werden, sollen künftig die hohen Bußgelder bezahlen. Über die Konsequenzen macht sich darüber anscheinend keiner Gedanken. 13 Millionen Schwangerschaftsabbrüche gibt es jährlich in China.

Wahrscheinlich wird es mit dieser Strafe nicht bei 13 Millionen bleiben. Unglaublich, dass es im modernen und wirtschaftlich stark gewachsenem China so etwas heute überhaupt noch gibt.