Die Deutschen zum Thema Hochzeit und Familienplanung

Kinderwunsch: die meisten Frauen wollen sich zunächst finanziell absichern

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
31. Januar 2011

Laut Zahlen des Statistischen Bundesamtes hat die heutige Frau in Deutschland durchschnittlich 1,36 Kinder, was sich in den letzten zehn Jahren nicht übermäßig verändert hat. Jedoch fällt auf, dass die heutigen Mütter immer älter werden: im Schnitt sind sie heute bei der Geburt ihres ersten Kindes über 30 Jahre alt.

Das Onlineportal rund um das Thema Hochzeit, brautpunkt.de, wollte es genauer wissen: Ist der Brauch, erst zu heiraten und sich dann erst um die Familienplanung zu kümmern noch aktuell oder eher stark veraltet? Dazu wurden 500 frisch Verheiratete befragt.

Finanzielle Absicherung kommt vor dem Nachwuchs

Generell sieht es dabei so aus, das sich die meisten Paare zunächst finanziell absichern möchten, bevor sie Nachwuchs bekommen. Vor allem vielen Frauen ist es wichtig, einen sicheren Arbeitsplatz zu haben, an den sie nach dem Mutterschutz auch wieder zurückkehren können. Ein Fünftel der frisch gebackenen Bräute sagte aus, sie würden es so planen, dass sie direkt nach der Hochzeit schwanger werden.

Die meisten Paare jedoch - über 40 Prozent - möchten nach der Trauung erst noch eine Weile zu zweit sein, ihre Karriere weiter ankurbeln oder auch erstmal verreisen, bevor es an die Kinderplanung geht.

Kinderplanung in Anpassung an die persönliche Situation

Fünf Prozent sagten aus, dass sie keine Kinder haben möchten. Ein Fünftel der frisch verheirateten Paare hat bereits vor der Hochzeit ein Kind - man kann also erkennen, dass die gängige Reihenfolge von "damals" heute nicht mehr aktuell ist, vielmehr wird die Entscheidung, Kinder zu bekommen auf die persönlichen Gegebenheiten und Situationen angepasst.