Kinderwunsch - sie möchte, er nicht - in vielen Fällen führt dies zur Trennung

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
11. Juni 2014

Im Laufe einer Beziehung stellt sich früher oder später die Frage, ob man Kinder haben möchte, oder nicht. Die einen sagen Ja, die anderen Nein. Problematisch wird es, wenn diese Antworten in ein und derselben Partnerschaft gegeben werden.

Ein "Vielleicht" kann man sich für eine ganze Zeit lang erlauben, doch irgendwann wird man älter, die Zukunft klarer. Was also tun, wenn die Partner bei der Familienplanung unterschiedliche Wünsche haben? Experten zufolge sind Beziehungen, in denen man sich in dieser Frage nicht einig ist, zum Scheitern verurteilt, denn für den Partner auf ein Kind zu verzichten wird das Zusammenleben sehr erschweren.

In den meisten Fällen sind es die Männer, die den Kinderwunsch nicht teilen

Sicherlich kommt es vor, dass Frauen diejenigen sind, sie sich mit dem Thema Kinder nicht so recht anfreunden können, doch in der Regel betrifft dies das männliche Geschlecht. Das natürliche Bedürfnis, irgendwann für einen Menschen zu sorgen, ist bei den Herren der Schöpfung nicht so stark ausgeprägt wie bei Frauen. Auch kann es sein, dass sie Angst davor haben, dass die Beziehung leiden könnte, Angst vor Verantwortung oder Angst, was die Finanzen angeht.

Bei diesem Thema gibt es keine Kompromisse

Egal wen es betrifft und egal aus welchem Grund, einen Kompromiss gibt es hier nicht und so muss man sich entweder gemeinsam für oder gegen ein gemeinsames Kind entscheiden, um die Situation zu klären. Dies gelingt sicher nicht in einem Gespräch, mehrere Anläufe helfen dabei, in sich zu gehen und eine wirklich endgültige Entscheidung zu treffen.

Generell sollte man versuchen, sich ohne Streit mit diesem Thema auseinander zu setzen. Wie es ausgeht, kann man nicht pauschalisieren - die einen zögern mit einem "Ja", werden sich diesem mit der Zeit immer sicherer, andere wiederum sind von Anfang an strikt gegen ein Kind und halten daran fest. Wenn das Paar merkt, dass es sich in zahlreichen Diskussionen verstrickt, sollte es nicht scheuen, therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Auch Gespräche mit kinderlosen Paaren und Eltern sind hilfreiche Anlaufstellen.