Beruf und Familie vereinen: Auch Fernbeziehungen können funktionieren

Von Cornelia Scherpe
28. Juni 2013

Die moderne Arbeitswelt macht es Familien leider oft nicht leicht, genügend Zeit miteinander zu verbringen. Auch als Vater oder Mutter muss man bei vielen Arbeitgebern ein gewisses Maß an Flexibilität mitbringen.

So können Dienstreisen ins Ausland oder Schichtarbeit das Leben in der Familie sehr erschweren. Oft bleibt ein Elternteil auch längere Zeit mit dem Kind oder den Kindern allein. Die Eltern-Kind-Bindung und auch die Liebe des Paares können darunter stark leiden. Damit dies nicht der Fall ist, gilt es mit Phasen der Fernbeziehung gesund umzugehen.

Für das Kind wird die Situation am leichtesten, wenn die Eltern ihm mitteilen, wie lange Vater oder Mutter nicht zuhause sein werden. Dadurch kann die Situation erträglicher werden. Der Abschied an sich fällt dem Kind leichter, da es weiß, dass es sich nur um eine begrenzte Zeit handelt. Wird das Heimweh zu groß, kann auch ein T-Shirt von Mama oder Papa am Abend mit ins Kinderbett genommen werden. Solche Gesten vereinfachen es dem Heranwachsenden sehr.

Kind und daheimgebliebener Partner sollten außerdem so oft es geht auf die Errungenschaften der modernen Technik zurückgreifen. Zärtliche Telefonate und Mails helfen dem Partner und am Abend vorgesungene Schlaflieder am Handy wiegen Sohn oder Tochter leichter in den Schlaf. Auch Internet-Telefonie mit Bildübertragung kann die zeitliche Trennung leichter machen.

Egal, für welche Mittel man sich entscheidet, Kommunikation ist alles. Die Eltern sollten sich perfekt absprechen und Zeiten vereinbaren. Außerdem sollten grundlegende Erziehungsfragen des Kindes geklärt sein, damit der Elternteil daheim weiterhin im Interesse beider handelt und das Kind weiterhin das Gefühl hat, dass Mama und Papa einer Meinung sind.