Es gibt immer weniger Familien in Deutschland

Von Melanie Ruch
16. Mai 2013

Schon seit Jahrzehnten sinkt die Zahl der Geburten in Deutschland. Wurden im Rekordjahr 1964 noch stolze 1,4 Millionen Kinder geboren, sank die Zahl bis zum Jahr 2011 auf weniger als die Hälfte. Mit diesem Trend geht auch ein weiterer einher, denn in Deutschland leben auch immer weniger Familien.

Eine Untersuchung des Statistischen Bundesamts in Wiesbaden zeigt, dass die Zahl der in Deutschland lebenden Familien mit den Jahren ebenfalls stark gesunken ist. Lebten im Jahr 1996 noch 57% aller Deutschen in einem familiären Verband, also mit einem oder beiden Elternteilen, Stief-, Pflege- oder Adoptiveltern oder ihren Kindern zusammen, waren es im Jahr 2011 nur noch 49%.

Die Statistik zeigt auch einen deutlich Unterschied zwischen Ost und West. Während im Westen Deutschlands immerhin noch durchschnittlich 51% der Bevölkerung in Familien lebt, sind es im Osten lediglich 42%. Im Vergleich der Bundesländer hat Mecklenburg-Vorpommern mit 21% den stärksten Rückgang gegenüber 1996 zu verzeichnen.