Worauf Kinder Wert legen - Familie und Freunde sind das Wichtigste

Von Dörte Rösler
18. September 2014

Freunde und Familie stehen bei Kindern ganz oben auf der Wunschliste. Wie der Kinderwerte-Monitor 2014 zeigt, sind die meisten in diesen Punkten auch zufrieden - selbst wenn beide Eltern arbeiten. Die Umfrage von "Geolino" und dem Kinderhilfswerk Unicef fördert aber auch Überraschendes zutage: 80 Prozent der Schüler empfinden ihre Lehrer als wertvolle Helfer.

Gegenüber der Umfrage von 2006 ist die Schule damit um 30 Prozentpunkte in der Gunst der Kinder gestiegen. Nur jeder vierte Schüler leidet unter schulischem Druck. Ein Missverhältnis besteht allerdings zwischen dem Wunsch nach freier Meinungsäußerung und den tatsächlichen Gegebenheiten im Unterricht: 60 Prozent der Schüler finden es wichtig, sich frei äußern zu können, aber nur jeder Fünfte fühlt sich dazu ermutigt.

Gute Noten für die Eltern

Bestnoten vergeben die meisten Kinder für ihre Eltern. Mama und Papa sind nicht nur die Wichtigsten - 96 Prozent der Kinder finden auch, dass ihre Eltern genug Zeit mit ihnen verbringen. Der Nachwuchs leidet also offenbar weniger unter der Berufstätigkeit von Vater und Mutter, als diese glauben.

Geld spielt geringe Rolle

Geld und andere Besitztümer sind Kindern weniger wichtig. Von den 1.000 befragten Teilnehmern spielen materielle Werte nur für 21 Prozent eine entscheidende Rolle. Jeder dritte möchte sich dagegen sozial engagieren.