Väter mit konkretem Kinderwunsch haben später im Teenageralter ihrer Kinder die bessere Beziehung

Von Ingrid Neufeld
16. Mai 2013

Eine Studie des Zentrums Gender Studies der Universität Basel beschäftigt sich mit dem Zusammenhang "früher Kinderwunsch und der väterlichen Beziehung zu ihren Teenager-Kindern". Sie verglichen die Daten von acht Männern zwischen 46 und 58 Jahren und deren Kindern zwischen 16 und 21 Jahren.

Dabei stellten die Forscher fest, dass sich der frühere Kinderwunsch der Väter auf die Beziehung zu ihren Teenager-Kindern auswirkte. Hatten die Väter einen bewussten Kinderwunsch, so ist auch die Vorstellung ihres Verhältnisses zum eigenen Nachwuchs deutlicher. Diese Väter sind auch eher zum Verzicht bereit und nehmen auch mal eine langsamere Karriereentwicklung in Kauf. Sie nehmen ihre Kinder als individuelles Gegenüber wahr.

Außerdem wurde festgestellt, dass insbesondere die Väter, die im Alltag meist weniger mit ihren Kindern zu tun haben, ein größeres Bedürfnis verspüren, mit den Kindern viel zu unternehmen. Mütterbeziehungen finden eher im Alltag statt, Väterbeziehungen finden in Unternehmungen außerhalb des Alltags statt.