Einzelkinder sind nicht mehr das, als das sie lange Zeit galten

Von Carina Simoes Soares
30. Dezember 2010

Rund jedes vierte Kind in Deutschland ist ein Einzelkind. Häufig werden sie als eher unsozial und egoistisch beschrieben und wahrgenommen.

Eine aktuelle Umfrage widerlegt diese Ansicht aber zu großen Teilen. Zumindest die Einzelkinder selbst sehen sich nur zu knapp einem Drittel als auf diese Beschreibung passend. Viele Befragte sagen zudem, dass diese Charaktereigenschaften auch kompensierbar seien.

Über 70 Prozent der Befragten, die selbst keine Einzelkinder sind, behaupten, dass aber auch Einzelkinder die soziale Kompetenz erlernen können, indem sie bereits in frühen Jahren den Kontakt zu anderen Gleichaltrigen pflegen.

Insgesamt scheint das Vorurteil so langsam zu schwinden. Gerade einmal 28 Prozent aller Befragten gaben an, dass sie es bereits in den ersten Minuten des Kennenlernens merken, ob ihr Gegenüber Geschwister besäße oder ein Einzelkind sei.