Au Pairs im Haus - wer gut plant, kann viel sparen - zudem fördert der Staat die Betreuung

Die Hilfe durch ein Au Pair bringt viele Vorteile - worauf Gasteltern im Vorfeld achten müssen

Von Cornelia Scherpe
5. Oktober 2010

Wenn Sie darüber nachdenken, sich einen jungen Erwachsenen als Au Pair ins Haus zu holen, müssen Sie zuvor einige Dinge überdenken. Selbstverständlich gibt man einem Menschen die Möglichkeit, eine fremde Kultur und Sprache besser kennen zu lernen. Für die jungen Leute ist das oft eine großartige Möglichkeit, sich selbst weiter zu entwickeln und wichtige Lebenserfahrungen zu sammeln. Für die Familie kommt zudem eine Hilfe ins Haus, die sich um die Kinder kümmert und den Haushalt mit in Schuss hält.

Aspekte, die es zu klären gilt

Trotz dieser Vorteile für beide Seiten muss im Vorfeld einiges geklärt werden. Das Familienmitglied "auf Zeit" darf maximal 30 Stunden in der Woche für Arbeitsaufgaben herangezogen werden. Dafür wird ihm 260 Euro oder auch mehr im Monat ausgezahlt.

Dem Au Pair muss zudem die Möglichkeit eingeräumt werden, einen Sprachkurs der Landessprache zu absolvieren und für jeden Aufenthaltsmonat eine Fahrkarte zu besitzen, um mit den öffentlichen Verkehrsmitteln durch die Stadt zu fahren.

Die Gasteltern sind zudem für die Krankenversicherung verantwortlich. Dessen muss man sich vorher bewusst sein und diese Dinge auch organisieren können.

Finanzielle Unterstützung durch den Staat

Der Staat greift den Gastgebern dabei aber unter die Arme. Pauschal bekommt man 204 Euro pro Monat gestellt. Da der Au Pair-Besuch auch Nahrungsmittel aus dem heimischen Kühlschrank, sowie Strom und Wasser verbraucht, bekommt man zusätzlich 251 Euro für Kost und Logis pro Monat. Man bleibt also nicht auf den Kosten sitzen, muss sich aber vorher informieren und alle Behördengänge erledigen.