Große Freude in Wuppertal: Eisbär Knuts Halbgeschwisterchen ist da

Von Jutta Baur
24. Januar 2012

Noch weiß man nicht, ob das kleine Eisbärchen ein Junge oder Mädchen ist. Dennoch hat er bereits einen Namen: Anori heißt der Nachwuchs im Wuppertaler Zoo. Er liegt mit seiner Mutter abgeschirmt in der Wurfhöhle. Bewacht werden Mama und Sprössling bisher nur von Kameras. Niemand darf die beiden stören.

Der Zoo-Tierarzt Arne Lawrenz rechnet für April damit, dass der kleine Bär die Höhle verlässt. Der Vater des kleinen Eisbären hatte bereits einen weltbekannten Sohn. Knut, der im vergangenen Jahr starb, war ebenfalls ein Nachkomme von Eisbärmännchen Lars. Allerdings wurde Knut von seiner Mutter nicht akzeptiert. Bei Anori ist es anders. Mutter Vilma kümmert sich ausgezeichnet um ihr Kind. Das meerschweinchengroße Tier wird im Moment ausschließlich mit Muttermilch ernährt.

Der Zwilling von Anori ist, ähnlich wie es damals bei Knuts Bruder war, kurz nach der Geburt gestorben. Nach Eisbärensitte hat Vilma das tote Tier aufgefressen.