Wegen Platzmangel: weiterer Zoo-Giraffe droht Schlachtung

Von Dörte Rösler
14. Februar 2014

Die Tötung und Verfütterung einer Giraffe im Zoo von Kopenhagen hat weltweit für Empörung gesorgt. Nun will ein weiterer Zoo in Dänemark eine männliche Giraffe töten. Das Tier heißt ebenfalls Marius und soll Platz machen, weil es sich nicht für die Zucht einsetzen lässt.

Hintergrund: Nach den Regeln des internationalen Zuchtprogramms dürfen sich Zoo-Giraffen nur paaren, wenn sie nicht miteinander verwandt. So soll Inzucht verhindert und die genetische Vielfalt gefördert werden.

Im Jyllands Park Zoo, wo Marius' Namensvetter derzeit noch lebt, plant man allerdings, die Tötung ohne Öffentlichkeit durchzuführen. Auch eine öffentliche Verfütterung wie in Kopenhagen ist angesichts massenhafter Proteste und Drohbriefe unwahrscheinlich.