Kopenhagener Zoo lässt Giraffe wegen Inzucht töten: Tierschützer protestierten in Online-Petition

Von Ingrid Neufeld
10. Februar 2014

In einem Zoo im dänischen Kopenhagen vermehrten sich Giraffen durch Inzucht. Offensichtlich führte das zu Problemen hinsichtlich einer gesunden Giraffenpopulation.

Mit dem Hinweise darauf verteidigte der Zoo seine drastische Maßnahme: Die Verantwortlichen leiteten die Tötung eines Jungtieres in die Wege, wegen besagter Inzucht. Das Töten des Tieres zog die Aufmerksamkeit eines großen Onlinepublikums auf sich.

Es entstand eine Online-Petition, in der sich tausende von Unterzeichnern gegen die Tötung aussprachen. Nach Angaben der dänischen Nachrichtenagentur Ritzau erhielt der Zoodirektor sogar Drohungen. Vor dem Tierpark protestierten Tierschützer.

Trotzdem steht der Zoo zu seiner Maßnahme und sieht auch keine Alternative darin, das Tier einem anderen Zoo zu übergeben, da auch dort das Risiko für Inzucht besteht. Nach der Tötung wurden Giraffenteile an die Löwen verteilt. Diese Szene konnten Besucher live miterleben.