Studie zeigt rasanten Schwund von wilden Wäldern - Nadel- und Tropenwälder besonders betroffen

Von Ingo Krüger
5. September 2014

Immer mehr ursprüngliche Wälder verschwinden. Straßenbau, Abholzung und Forstwirtschaft haben dafür gesorgt, dass in den vergangenen 13 Jahren die Größe von unberührten Waldgebieten auf der ganzen Welt geschrumpft ist - und zwar um die dreifache Größe Deutschlands (104 Millionen Hektar). Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Studie von US-Wissenschaftlern in Zusammenarbeit mit Greenpeace und dem World Ressource Institute.

Besonders betroffen sind demnach Nadelwälder in Kanada, Russland und Alaska sowie tropische Regenwälder. Greenpeace forderte von den nationalen Regierungen größere Anstrengungen zur Rettung der Wälder. Sie müssten die Rechte von Stämmen und Volksgruppen stärken, die traditionell dort leben.

Außerdem müssten die Länder mehr Wälder zu Schutzgebieten erklären. Dies, teilte Greenpeace mit, sei wichtig für den Erhalt von Waldlandschaften, die die Heimat zahlreicher Tier- und Pflanzenarten seien, das Klima regulierten sowie Luft und Wasser reinigten. Urwälder würden zudem die Lebensgrundlage für zahlreiche Völker stellen, erklärten die Naturschützer.