Kostenpflichtige Strände in Italien sorgen für Proteste

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
24. Juli 2012

An den Küsten von Italien vom nördlichen Ligurien bis zum Süden hin müssen Strandurlauber täglich, wenn man sich dort aufhalten will, aufgrund städtischer Verordnungen einen Sonnenschirm mieten.

Zwar darf man am Strand spazieren gehen, aber sich nicht dort zum Sonnenbad oder Schwimmen niederlassen. So sind besonders die Italiener selber sauer, denn seit 2006 gibt es in Italien auch ein Gesetz, wonach alle einen "freien und kostenlosen Zugang zum Strand" haben. Aber mittlerweile kann man die Strände nicht mehr ohne Eintritt bezahlen, weil sie privat betrieben werden.

Wie die Naturschutzorganisation WWF berichtet, gab es im Jahr 2001 etwa 5.500 private Strandabschnitte, heute sind es über 12.000. Für einen Sonnenschirm mit Liegestuhl muss man durchschnittlich zwischen 15 und 20 Euro pro Tag bezahlen, was man also in seinem Urlaubsbudget mit einkalkulieren sollte. Manche Italiener leisten sich auch ein Jahres-Abo für die Familie, wobei Sonnenschirm, Liegestuhl und eine Kabine dazugehören, und zahlen dann 1.800 Euro.

Anders ist es am berühmtesten Strand in Brasilien an der Copacabana, wo der Reiche und die Armen sich kostenlos am Strand amüsieren können.