Die Deutschen als Plaudertaschen: Kein anderes Volk knüpft am Strand so viele neue Kontakte

Von Nicole Freialdenhoven
21. Mai 2012

Und wieder eine Umfrage zur Urlaubssaison: Diesmal war es das Reiseportal Expedia, das die Deutschen zu ihren Urlaubsgewohnheiten befragte. Das erstaunlichste Ergebnis dabei: Die früher als muffig bekannten Deutschen, die sich am liebsten in ihren Strandburgen verschanzten, knüpfen häufiger neue Kontakte am Strand als anderen: 23% der Deutschen haben schon ganze Tage mit Fremden verbracht, während dies nur 19% der Brasilianer und 13% der Italiener taten - von anderen Völkern ganz zu schweigen.

Wenn sie nicht plaudern, dann schwimmen sie gern: 82% der Deutschen gaben als Lieblingsbeschäftigung am Strand das Schwimmen im Meer an. Deutlich dahinter lagen mit je 57% und 56% die Norweger und die Niederländer: Alle anderen faulenzten viel lieber in der Sonne.

Tun die Deutschen dies, tun sie es gerne hüllenlos: Ganze 15% der Deutschen gaben an, schon einmal ganz ohne Kleidung in der Sonne gelegen zu haben, während es die nachfolgenden Spanier auf nur 8% brachten, Italiener und Franzosen auf je 5%.

Eine weitere Spitzenposition legte der Reiseweltmeister Deutschland auch bei den Ausgaben ein: Mit 150 Euro liegen sie weit über dem Durchschnitt von 130 Euro für das tägliche Budget. Lediglich bei der Reisedauer mussten sie sich den Italienern geschlagen geben, die durchschnittlich 10,2 Tage am Meer verbrachten, während es die Deutschen nur auf 9,7 Tage brachten. Für den Strandreport wurden insgesamt 8599 Menschen aus 21 Ländern befragt.