Spitzingsee - Ältestes und zweithöchstes deutsches Skigebiet

Durch die installierten Beschneiungsanlagen gilt am Spitzingsee Schneesicherheit bis April

Von Frank Hertel
18. Januar 2011

Schon vor 120 Jahren kaufte sich ein einheimischer Buchhändler am Spitzingsee Holzski aus Finnland und begann die ersten Pisten zu erschließen. Heute gilt das kleine Skigebiet mit den moderaten Preisen als ältester Skisportort Deutschlands. 1949 wurden die ersten Sessellifte installiert.

Heutiges Angebot

Heute gibt es 3.000 Parkplätze, Beschneiungsanlagen und Scheinwerfer für Nachtfahrten. Man kann Abfahrts- und Langlaufski, ein Snowboard, einen Schlitten, Schlittschuhe und sogar Schneeschuhe in das kleine kinderfreundliche Skigebiet mitbringen und kommt immer auf seine Kosten.

Die beste Aussicht auf den nahegelegenen Schliersee hat man oben auf der schwarzen Piste am Rosskopf. Es gibt 13 rote und fünf blaue Pisten für die nicht ganz so verwegenen Fahrer. Schon als Kind übte der deutsche Skiprofi Markus Wasmeier am Spitzingsee sein Talent. Heute betreibt er ganz in der Nähe ein Wintersportmuseum.

Das Skigebiet Spitzingsee gilt als Münchner Hausberg. Man braucht nur eine Stunde in den Süden zu fahren, schon steht man direkt vor Rotwand, Stumpfling und Taubenstein. Mit der Alpenbahn kann man auf eine Höhe von 1.700 Meter hochfahren. Damit ist dieses Skigebiet nach der Zugspitze das zweithöchste Deutschlands.

Schneesicherheit von Dezember bis April

Der Betriebsleiter der Alpenbahn, Stefan Heß, garantiert durch die Beschneiungsanlagen Schneesicherheit von Dezember bis April. Dieses Jahr wird man sich deren Betrieb wohl sparen können. Heß sagt, dass die meisten Besucher nur ein paar Tage am Spitzingsee bleiben oder gleich am Abend wieder heimkehren. Daher gibt es am Fuß der Pisten auch nicht den wilden Lärm der Après Ski-Theken. Dieses Gebiet ist klein, aber fein. Und die Münchner mögen es ganz besonders gerne.