Skiurlaub in Afghanistan? Ein Schweizer träumt vom Wintersport in unberührter Natur

Von Dörte Rösler
7. März 2014

Das Auswärtige Amt warnt noch vor Reisen nach Afghanistan - ein Schweizer plant jedoch schon ein neues Skigebiet am Hindukusch. Auftakt zum sportlichen Treiben war 2011 ein Rennen auf den schneebedeckten Bergen der Provinz Bamiyan - jetzt lockte die "Afghan Ski Challenge" auch 20 ausländische Teilnehmer auf die Piste.

Landschaftlich ist das Koh-e-Baba-Gebirge in Zentralafghanistan für den Wintersport ideal. Damit auch Einheimische auf die Ski steigen können, hat Organisator Christoph Zürcher Ausrüstung für 15 Personen aus der Schweiz mitgebracht. In seiner kleinen Skischule hat er zunächst einige Afghanen als Lehrer ausgebildet - nun soll das Training für internationale Wettbewerbe beginnen.

Für den Tourismus ist Baymian bisher kaum erschlossen. Aber gerade darin liegt nach Ansicht Zürchers der Reiz der Region: nach 30 Jahren Krieg und Krisen ist die Landschaft völlig unberührt. Und die ersten Skifans kommen schon.