Vorsicht beim Baden in den Hochwassergebieten - Badeseen möglicherweise durch Bakterien belastet

Von Ingrid Neufeld
17. Juni 2013

Auf Grund des Rekordhochwassers sind viele Badeseen in den bayerischen Hochwassergebieten zum Baden nicht geeignet. Die Sprecherin des Landesamtes für Gesundheit (LGL) Katrin Grimmer in Erlangen riet vom Baden in den Seen dringend ab. Sie warnt vor der Gülle, die von den Äckern direkt an die Seen abgegeben worden ist. Dadurch ist die Gefahr von Magen-Darm-Erkrankungen durch Kolibakterien gegeben.

Zwar haben Menschen diese Fäkalbakterien ohnehin in ihrem Darm, doch einige krankmachende Unterarten können Infektionen auslösen. Diese Gefahren bestehen insbesondere für kleine Kinder und Senioren. Zudem hat möglicherweise Öl die Gewässer zusätzlich verunreinigt. Ebenso sind Gegenstände in die Seen gelangt, die eventuelle Gefahrenherde darstellen können.

Insgesamt ist von einer erhöhten Infektionsgefahr in den Hochwassergebieten auszugehen. Auch bei Aufräumarbeiten in den Häusern, Gärten und Kellern ist Vorsicht beim Kontakt mit dem verschmutzten Wasser geboten.