Die Kegelrobben fühlen sich in der deutschen Ostsee wieder wohl

Von Heidi Albrecht
24. Mai 2013

Es ist noch nicht allzu lang her, da waren Robben in der Ostsee ein sehr seltener Anblick. Um so erfreulicher ist die Tatsache, dass sich der Bestand der Kegelrobben langsam wieder erholt und man eine Zunahme der Population verzeichnen kann. Rund um Rügens Küste tummeln sich nun wieder vermehrt die Meeressäuger.

In den vergangenen 15 Jahren hat sich die Anzahl der Robben von 15.000 Tieren auf 25.000 Tiere in der gesamten Ostsee erhöht. Es war sogar schon zu beobachten, dass sich die Kegelrobben nicht einmal von den Touristen an den Stränden beeindrucken lassen. An der Küste von Rügen wartete man noch, bis sich die Tiere weiter sehen lassen.

Bislang zählt man um die 60 Tiere die sich hier befinden. Leider war noch kein Robbenbaby zu vermelden. Doch die Lebensbedingungen seinen optimal, so der Wissenschaftliche Direktor für Meeresnaturschutz Henning von Nordheim.

Ein wenig Geduld müsse man schon noch aufbringen. Derzeit ist auch eine Wanderausstellung in Mecklenburg-Vorpommern unterwegs, welche an allen wichtigen Badeorten Station machen wird, um die Einheimischen, aber auch die Urlauber zunehmend für diese Tiere zu sensibilisieren und ihnen umfangreiches Informationsmaterial zur Verfügung zu stellen.