Ort der Stille und Besinnung im Winter - Die Ostseeinsel Darß

Von Nicole Freialdenhoven
18. Dezember 2012

Im Sommer drängeln sich tausende Urlauber an den Stränden der deutschen Ostseeküste, doch im Winter herrscht überall Stille und Einsamkeit. Ein idealer Rückzugsort für alle, die nach dem Trubel der Festtage zur Ruhe kommen wollen - und sich dabei an den eisigen Winden nicht stören, die von der Ostsee her über den Weststrand fegen.

Der Darßwald, im Sommer schattiges Refugium der Spaziergänger, ist im Winter eher ein Hindernislauf. Überall liegen umgestürzte Bäume oder abgebrochene Äste, die die Herbststürme zu Boden gefegt haben. Auch der Strand ist bedeckt mit ihnen. Dort knirscht gefrorener Sand unter den Schuhen der Sammler, die hier nach angeschwemmten Bernstein oder Hühnergöttern suchen.

Ranger des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft bieten auch im Winter Führungen durch den Wald und am Strand entlang an und vermitteln viele interessante Informationen über die Insel.

Ausgangspunkt ist das Besucherzentrum Darßer Arche im Wieck. In diesem romantischen kleinen Ort mit seinen Rohrdachhäusern kann sich der Wanderer nach der eisigen Auseinandersetzung mit den Elementen auch wieder mit Kakao oder Grog aufwärmen.