Heringsbestand in der Ostsee ist stark gesunken - Fischer sehen das Problem aber nicht im Fischfang

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
2. September 2010

In München gab Ilse Aigner, Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, auf dem Deutschen Fischereitag den Fischern zu denken, als sie vom drastischen Rückgang des Heringsbestandes in der Ostsee berichtete. Demnach hat der Bestand momentan seinen absoluten Tiefstand erreicht, sodass ein natürliches Weiterbestehen der Art in der Ostsee nicht mehr garantiert werden kann.

Die Fischer lassen sich von diesen Aussagen offensichtlich jedoch nur wenig begeistern. Sie suchen die Schuld für den Rückgang der Heringe eher bei allen anderen außer sich selbst. Schließlich sei wissenschaftlich bewiesen worden, dass der Rückgang nicht durch Überfischung zustande gekommen ist, so Norbert Kahlfuß von der Deutschen Kutter- und Küstenfischerei. Momentan sei der Fischbestand der Ostsee noch nicht besorgniserregend.