Im Irak soll ein Nationalpark eröffnet werden

Von Katja Grüner
12. August 2013

Der Irak ist ein krisengeschütteltes Land und viele Teile wurden durch Krieg schwer in Mitleidenschaft gezogen. Dennoch soll im Süden des Landes jetzt ein Nationalpark entstehen, der die Naturgebiete mit den Sumpfgebieten wieder herstellt.

Nach biblischer Überlieferung ist dies genau die Region zwischen Euphrat und Tigris, in der damals der Garten Eden mit Adam und Eva angesiedelt gewesen sein soll. Dort lebten einst auch die Marsch-Araber, eine beduinische Bevölkerungsgruppe, die unter Saddam Hussein unterdrückt und aus ihrem Gebiet vertrieben wurde.

Der damalige irakische Machthaber ließ fast das ganze Gebiet austrocknen und zerstörte so ein wertvolles Ökosystem. Heute kehrt langsam wieder Leben in dieser Region ein, denn mehr als die Hälfte des Gebietes ist bereits schon wieder geflutet, Menschen haben sich angesiedelt und auch verschiedene seltene Tierarten haben wieder einen Lebensraum gefunden.

Problematisch sei noch die Finanzierung des Nationalparkes, man erhofft sich Geld durch den einkehrenden Tourismus im Land. Doch dieser wird erst wieder so richtig in Gang kommen, wenn sich die Sicherheitslage im Land verbessert.