Marine rettet 400 afrikanische Bootsflüchtlinge vor Sizilien

Von Dörte Rösler
28. Oktober 2013

In der Nacht zum Sonntag entdeckte die Marine vor der Küste Siziliens mehr als 400 Bootsflüchtlinge aus Afrika, darunter auch 80 Kinder. Die Geretteten wurden in das Auffanglager bei Augusta gebracht. Insgesamt hat Italien damit seit Jahresanfang rund 36.000 Flüchtlinge aufgenommen.

Auch die Schiffskatastrophen der letzten Wochen, bei denen mehrere Hundert Menschen ertranken, hat den Strom der Flüchtlinge nicht abebben lassen. Die EU hat aktuell ihre Sicherungsmaßnahmen im Mittelmeer verschärft, eine Lösung für das Flüchtlingsproblem ist aber nicht in Sicht.

Außer Betroffenheit über die menschlichen Schicksale gibt es kaum konkrete Hilfen. Menschenrechtsorganisationen und das Rote Kreuz fordern die Regierungen deshalb auf, ihre Grenzen für Flüchtlinge zu lockern.