UN-Wetterorganisation WMO warnt vor Anstieg des Meeresspiegels und Taifunen

Von Ingo Krüger
20. November 2013

Der Meeresspiegel steigt aufgrund der Klimaerwärmung immer schneller. Dies gab die UN-Weltorganisation für Meteorologie (WMO) auf der Klimakonferenz in Warschau jetzt bekannt.

Seit den 1990er Jahren liege der jährliche Anstieg durchschnittlich bei 3,2 Millimeter und sei damit doppelt so hoch wie im Durchschnitt der Jahre 1901 bis 2010. Taifune, so die WMO, würden dadurch zu einer noch größeren Gefahr für Küstenbewohner.

2013 als Rekordjahr - Temperaturen und klimaschädliche Gase

2013 zählt nach Angaben der UN-Organisation zu den zehn heißesten Jahren seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahre 1850. So lag zwischen Januar und September die Temperatur weltweit um 0,48 Grad über dem Langzeitdurchschnitt zwischen den 1960er und den 1990er Jahren.

In Australien, Japan, China und Südkorea kam es im Sommer zu Rekordtemperaturen. Der Klimawandel ruft auch Dürren, Fluten und extreme Regenfälle, wie jetzt auf den Philippinen, hervor.

Wie die WMO mitteilte, stieg der Anteil klimaschädlicher Gase seit Beginn der Industriellen Revolution 1750 um 41 Prozent. 2013 werden die Werte auf ein Rekordniveau klettern.

Anstieg des Meeresspiegels wird noch hunderte von Jahren andauern

Da die Weltmeere gut 90 Prozent der Erderwärmung, die durch den Ausstoss von Kohlendioxid und anderer klimaschädlicher Gase verursacht wird, aufnehmen, werden sie sich noch viele Jahrhunderte weiter erwärmen und ausdehnen, so die WMO.