Zukunft des atlantischen Ozeans: Der Atlantik wird zur Wüste werden

Von Cornelia Scherpe
28. Juni 2013

Die Erdgeschichte umfasst viele Kapitel, in denen es drastische Änderungen auf der Erdoberfläche gab. Auch im 21. Jahrhundert ist dieser Wandel keineswegs abgeschlossen, denn die Erde arbeitet weiter.

Forscher haben nun herausgefunden, dass es in der Zukunft keinen Atlantik mehr geben wird. Der riesige Ozean hat ein trauriges Schicksal: Er wird sich in eine Wüste verwandeln. Dies leiten die Forscher aus der Entdeckung einer Bruchzone ab. Sie befindet sich südwestlich von Portugal und führt so tief in das Erdinnere, dass der Atlantik mit der Zeit darin versinken wird.

Im Grunde ist es wie bei einer vollen Badewanne, aus der man den Stöpsel entfernt. Zwischen Europa und dem amerikanischen Kontinent wird dann eine Wüstenlandschaft entstehen und beide sind durch diesen trockenen Boden dann miteinander vereint.

Der Prozess ist bereits im vollen Gange, was Menschen in Spanien und Portugal häufig bemerken. Mittlere Erdbeben schrecken die Menschen vor Ort immer wieder auf. Diese Erdbeben sind die Ankündigung für den Wandel. Allerdings müssen sich auch kommende Generationen noch keine Sorgen machen, denn der Prozess wird sich vermutlich über mehrere Jahrmillionen vollziehen.

Wie es zu diesem Bruch kam, kann derzeit noch nicht mit Sicherheit gesagt werden. Die Forscher gehen davon aus, dass das europäische Mittelmeer an der Veränderung eine Hauptschuld trägt. Davon geht man aus, da der Beginn der Bruchzone dort liegt. Da auch der Kontinent Afrika in Bewegung ist und sich nach Norden verschiebt, wird der Meeresboden im Mittelmeer ebenfalls in diese Richtung geschoben.

Bei Südeuropa bewegt er sich in das Innere der Erde und dabei entsteht sehr viel Hitze. Das freigesetzte Magma vergrößert derzeit noch den Atlantik, doch irgendwann wird mehr Wasser im Erdinneren versickern, als neuer Boden entsteht.