Korallenriffe können durch Schutzmaßnahmen gerettet werden

Von Petra Schlagenhauf
17. Mai 2013

Korallenriffe sind überlebenswichtig für das Ökosystem und Lebensraum für eine Vielzahl an Meerestieren. Der Klimawandel führt jedoch dazu, dass immer mehr Korallenriffe in den Meeren absterben. Das Absterben stellt allerdings auch eine Gefahr für weitere Tierarten dar, die dadurch ihren Lebensraum verlieren und ebenfalls vom Aussterben bedroht sind.

Trotz dieser bedrohlichen Entwicklung können die Korallenriffe jedoch gerettet werden. Ein internationales Forscherteam führte dafür eigens Berechnungen durch, um die Entwicklung der Riffe bis ins Jahr 2080 unter verschiedenen Lebensbedingungen zu simulieren.

Dabei kamen die Meeresforscher zu dem Ergebnis, dass die Riffe nur überleben können, wenn entsprechende Schutzmaßnahmen eingeleitet werden und der Ausstoß an Treibhausgasen langfristig reduziert wird.

Für diese Studie entwickelte das Forscherteam über zwei Jahre hinweg ein Computer-Rechenmodell. Im ersten Schritt erfassten die Meeresforscher mithilfe von Studien aus den letzten vierzig Jahren den aktuellen Zustand der Korallenriffe. Bislang können die Riffe zwar weiterwachsen, doch sterben vielerorts die Korallen durch das saure Meerwasser ab, was wiederum zu einer Verkleinerung der Riffe führt.

Anschließend stellten die Forscher unter Berücksichtigung verschiedener Schutzmaßnahmen eine Prognose für die nächsten 67 Jahre auf und kamen zu dem Ergebnis, dass, auch wenn der Treibgasausstoß weltweit nicht zurückgeht, lokale Schmutzmaßnahmen zur Rettung der Korallenriffe beitragen können.