Satellitenbild zeigt 1.300 Kilometer langen Riss im Arktis-Eis

Von Max Staender
16. Mai 2013

Ein Nasa-Satellit hat kürzlich in der kanadischen Arktis einen rund 1.300 Kilometer langen Riss im Eis entdeckt, dessen Breite rund 10 Kilometer beträgt und das Meereis von der Ellesmere-Insel spaltet.

Die Wissenschaftler vermuten, dass der Riss durch einen heftigen Sturm mit großen Wellen verursacht wurde. Da das dortige Eis im Gegensatz zu dem Treibeis oftmals wegen der geringen Meerestiefe von weniger als 10 Metern am Grund festklemmt, bauen sich bei starkem Wellengang enorme Spannungen auf, die das Eis brechen lassen.

Ein ähnliches Phänomen kann man übrigens auch bei Gletschern beobachten, die ihre hohe Spannungen ebenfalls schlecht ausgleichen können, sodass sich viele Gletscherspalten teils über mehrere hundert Meter erstrecken.