Im Marianengraben tummelt sich das Leben - Tauchroboter haben viele Bakterien gefunden

Von Alexander Kirschbaum
25. März 2013

Im Marianengraben leben viel mehr Mikroorganismen als bisher gedacht, dies geht aus einer Studie eines internationalen Forscherteams hervor. Messungen mit einem Tauchroboter hätten gezeigt, dass in dem 11.000 Meter tiefen Graben doppelt soviel Sauerstoff verbraucht wird, wie in 6.000 Meter Tiefe. Das ist ein Anzeichen für eine hohe Aktivität von Mikroorganismen, wie die Forscher in der Fachzeitschrift "Nature Geoscience" mitteilten.

Die Messungen des Tauchroboters zeigten darüber hinaus, dass erstaunlich viele Bakterien am tiefsten Punkt der Erde heimisch sind. Demnach stehe den Mikroorganismen in der extremen Tiefe genügend organisches Material als Nahrung zur Verfügung.

Bisher sei man laut der Forscher davon ausgegangen, dass nur wenig davon in derartige Wassertiefen gelangt. Die neuen Erkenntnisse liefern Informationen über den Kohlenstoffkreislauf der Erde.