Quallen an den deutschen Küsten

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
2. August 2012

Wer seinen Urlaub am Meer verbringt, der muss auch mit den Quallen rechnen, von denen es zwei Arten gibt. Zum einen die harmlosen Ohrenquallen, die meistens bläulich erscheinen und dann die gelbe Haarqualle, die im Volksmund nur Feuerqualle genannt wird, weil nach einer Berührung die Haut stark brennt und schmerzt wie bei einer Verbrennung. Doch auch dies ist nicht lebensgefährlich, anders an der Nordküste von Australien, wo es nach einem Kontakt mit der Würfelqualle zu einem Herzstillstand kommen kann.

Die Quallen bestehen zu 99 Prozent aus Wasser und neben den Badegästen an der Küste sind vor allem die Fischer negativ von den Quallen betroffen, denn sie verstopfen die Fischernetze. Im Winter leben die Quallen als Polypen und besonders in kalten Wintern vermehren sie sich stark und in warmen Sommermonaten haben wir dann die Quallenplage. Da die Quallen sich nicht selbstständig fortbewegen, hängt es also von dem Wind und der Meeresströmung ab, wo sie verstärkt auftreten.

Feuerquallen lieben normalerweise tiefes Salzwasser. Aber auch eine sogenannte Überfischung sorgt für größere Quallenschwärme, denn dann fehlen die natürlichen Fressfeinde. Es gibt auch kleine, etwa 2 Cent große Süßwasserquallen, die im regenreichen Sommer 2006 verstärkt in der Havel bei Berlin auftauchten.