Überfischung der Weltmeere - Umweltorganisation fordert Fangquote

Von Matthias Bossaller
21. Februar 2011

Mitarbeiter des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) haben dazu aufgerufen, Fisch-Fanquoten auf den Weltmeeren einzuführen, damit sich vom Aussterben bedrohte Fischarten erholen können. Das Ökosystem Meer müsse sich regenerieren, sonst gebe es bald gar keine Fische mehr, befürchtet die Organisation.

In den vergangenen hundert Jahren sind zwei Drittel der Raubfisch-Tierarten ausgestorben. Besonders gefährdet sind Thunfisch, Kabeljau und Barsch. Das hängt mit der weltweit gesteigerten Nachfrage nach hochwertigem Essfisch zusammen.

In China etwa hat sich der Fischverzehr seit den 60er Jahren um 42 Prozent erhöht. 80 Prozent des gefangenen Fischs landet jedoch nicht im Magen der Menschen, sondern wird an Fische in Fischfarmen verfüttert oder landet direkt im Müll.

Daher die Forderung des amerikanischen Wissenschaftsverbandes AAAS: Die Menschen müssen lernen, den Fisch selbst zu essen.