Bakterien säubern den Golf von Mexiko

Von Ingo Krüger
11. Januar 2011

Eine der größten Umweltkatastrophen in der Geschichte der USA ereignete sich im April 2010. Im Golf von Mexiko explodierte die Bohrinsel "Deepwater Horizon". Millionen Liter Öl flossen ins Meer. Zudem strömten 150.000 bis 200.000 Tonnen Methan in den Ozean.

Doch dem Gewässer geht es wieder besser. Die Zeitschrift "Science" berichtet, dass US-Wissenschaftler um Professor John Kessler von der Texas A&M Universität an über 200 Messstationen den Sauerstoff- und den Methangehalt im Wasser überprüften. An weiteren sieben Orten untersuchten sie die Struktur der Bakterienkolonien auf dem Grund des Meeres.

Sie fanden positive Anzeichen einer Erholung der Natur. Die Forscher entdeckten eine hohe Konzentration methanfressender Bakterien. Sogenannte Methanotrophe, Bakterien aus den Tiefen der See, beseitigten in nur vier Monaten einen Großteil des Treibhausgases Methan im Katastrophengebiet.